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Regnet's am Heimsuchungstag (2. Juli), gibt's vierzig Tage Regenplag.
Heimsuchung wird's bestellt, wie das Wetter vierzig Tage hält.
'Fällt Regen am Heimsuchungstag (2.Juli), 4 Wochen lang er währen mag.' - 'Wie’s Wetter an St. Margaret (13.Juli), dasselbe noch vier Wochen steht.' Viele der Juli-Bauernregeln sind im Prinzip Varianten der berühmten 'Siebenschläferregel', die allgemein auf den 27. Juni bezogen wird: „Regnet es am Siebenschläfertag, es noch 7 Wochen regnen mag.' Doch wegen der Verschiebung durch die gregorianische Kalenderreform im Jahre 1582 müßte der Stichtag für die 'Sieben-Wochen-Prognose' inzwischen der 7. Juli sein.
In diesem Zeitraum beruhigt sich häufig die Wetterlage über Europa, die west-östlichen Zugbahnen der Hoch- und Tiefdruckgebiete bleiben dann über Wochen relativ konstant, es gibt nicht mehr den schnellen Wechsel, der zum Beispiel das unbeständige Aprilwetter ausmacht. Nun können sich gegebenenfalls Hochdruckgebiete länger über Europa stabilisieren und damit für trockene, warme Luft und einen Himmel mit wenig Wolken sorgen.
Bezieht man zum Beispiel die Siebenschläferregel auf Ende Juni / Anfang Juli, dann trifft sie in zwei von drei Sommern (70 Prozent) tatsächlich zu und ist damit eine der treffsichersten Bauernregeln.
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