Wann empfinden wir Luft als 'schwül'?
Als schwül bezeichnet man eine Wettersituation, in der die Außenluft neben einer hohen Temperatur auch einen hohen Gehalt an Wasserdampf aufweist. Je niedriger die Temperatur, desto höher muss die relative Luftfeuchte sein, damit man eine Schwüle empfindet. Die "feuchte Hitze" hindert den menschlichen Körper an seiner natürlichen Thermoregulation. Zwar schwitzt der Körper, allerdings verhindert die hohe Luftfeuchtigkeit, dass sich die Hautoberflächentemperatur absenkt. Die Schweißperlen lagern sich auf der Hautoberfläche ab, werden aber wegen der hohen Luftfeuchtigkeit nicht mehr verdunstet.
Letztendlich ist es subjektiv, wann wir eine Luftmasse als schwül empfinden.
Bei einer Temperatur unter 16 °C empfindet man keine Schwüle. Bei einer Temperatur von 16 °C wird eine Luftfeuchte von mindestens 98 % benötigt, um bei vielen Menschen das Schwülegefühl entstehen zu lassen. Bei einer Temperatur von 37 °C reicht dagegen jedoch schon eine relative Luftfeuchtigkeit von 30 % aus, um ein Schwülegefühl aufkommen zu lassen. Ein guter Indikator für den Schwülegrad ist daher der Taupunkt.
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