Das Frühjahr kehrt nach einem milden und zeitweise auch freundlichen Wochenende zu Beginn der kommenden Woche zunächst in alte / wechselhaft-kühle Muster zurück. Die Chancen, dass sich im Wochenverlauf oder in Richtung Monatswechsel daran etwas ändert, steigen aber durchaus an. Auf den Wonnemonat kann man nach dem vielen Regen im März und April also auf jeden Fall noch hoffen.

Ursache für das ganze Wetterchaos im bisherigen Frühjahr sind die Westwinde, die in diesem Jahr stärker als in den Folgejahren waren. Die Tiefdruckgebiete, die in den letzten Wochen über uns hinweggezogen sind, brachten immer wieder Regen; Hochs konzentrierten sich zuletzt meist auf das südwestliche Europa - etwa über dem von einer schweren Dürre gezeichneten Spanien. In den letzten Jahren war die Verteilung eine andere - da hatten wir es meist mit hohem Luftdruck zu tun.

Jetzt wird es aber erst einmal spannend - in vielen Jahren geht ein kühler und feuchter April und Mai mit einem ebenfalls eher durchwachsenen Sommer einher - der Mai kann den Sommer also auf jeden Fall noch "retten".

Interessant bleibt auch die Entwicklung in den kommenden Tagen: Der Samstag wird jedenfalls in ganz Deutschland ein toller Frühlingstag mit viel Sonne im Gepäck und Werten von teils 20 bis 22 Grad. Am Sonntag nimmt dann aber bereits die  Schauer- und Gewittergefahr zu, vor allem in den Nachmittagsstunden kann es im Westen auch mal kräftige Schauer geben. Die Unwettersaison 2023 geht somit auch wieder langsam an den Start - spätestens mit dem Mai.

Die neue Woche startet kühl - immerhin aber nur mit örtlichem Bodenfrost; Luftfrost, wie er vor allem von der Landwirtschaft um diese Jahreszeit gefürchtet ist, ist in der neuen Woche nicht zu erwarten. Ab der Wochenmitte stehen die Zeichen dann wieder auf deutliche Milderung - mit möglichen Höchstwerten von lokal 25 Grad.