aktuell, 03.05.2022
Vor allem im Norden und Osten große Trockenheit, in der neuen Woche weitere Verschärfung.
Bereits seit einigen Wochen warnen wir vor einem Trockenjahr 2022 - vor allem im Norden und Osten des Landes bleibt Regen auch in den kommenden Tagen Mangelware. Typisch für Nordlagen, bei denen uns eher wasserdampfarme Luftmassen und kühle Luft von Skandinavien und dem Baltikum erreichen. So lange sich an dieser Wetterlage nichts ändert, ist auch nicht mit nennenswerten Regenfällen zu rechnen..
Eine besonders großes Niederschlagsdefizit besteht in Berlin, Brandenburg, an der Küste, aber auch in Niedersachsen. Durch Wind und Sonne verdunsten hier drei bis fünf Liter Wasser aus dem Boden - pro Quadratmeter und Tag!
Die wenigen möglichen Schauer am Freitag, Samstag und Sonntag sind hier die sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein. Ein wenig besser sieht es im Süden Deutschlands aus - hier sind die Böden nasser und auch über das Wochenende fällt mehr Regen.
Auch schon die alten Bauernregeln wussten: "Wie es im April und Maien war, so wird das Wetter im ganzen Jahr".
Trockenheit im Frühling ist ein Zeichen, dass die Wetterlagen sich auch bis in den Sommer hinziehen können. Das Jahr 2022 hat also das Potential dazu, das nächste Trockenjahr werden.
In der neuen Woche könnte sich die Situation dann weiter verschärfen - mit deutlich wärmeren Temperaturen um 25 Grad klopft dann nämlich der Frühsommer an. Schauer und Gewitter sind nur punktuell mit von der Partie.
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