aktuell, 14.05.2020
Zuspitzung der Trockenheit in vielen Landesteilen sehr wahrscheinlich.
(Ausreichender) Regen Fehlanzeige - in einer Berechnung haben wir in der letzten Woche bereits aufgezeigt, wie gravierend aktuell das Missverhältnis zwischen tatsächlich gefallenen und benötigten Regenmengen ist.
Die Spuren in der Natur, die bereits seit zwei Jahren unter der ungewöhnlichen Trockenheit leidet, werden spätestens bei einem Spaziergang im Wald sichtbar.
Es lässt sich an dieser Stelle leider nicht anders formulieren: Die Wälder siechen langsam dahin. Um alte Bäume steht es in diesen trockenen Zeiten ebenso schlecht wie um die ganz jungen.
Die Schauer, die in den letzten Tagen etwa im Süden Deutschlands fielen, decken zum einen nicht den benötigten Wasserbedarf des über Monate ausgedörrten Bodens. Zum anderen blieben viele andere Regionen im Land (nahezu) regenfrei.
Und genau das wird sich auch nicht ändern, wenn man auf die Entwicklung der Wetterlage in der nächsten Woche blickt.
Im Gegenteil: Mindestens bis zum langen Vatertagswochenende lassen sich die Regentropfen im Land sprichwörtlich zählen. Stattdessen steuern wir bei viel Sonnenschein auf die ersten möglichen Hitzetage des Jahres 2020 zu. Und ob die magische 30-Grad-Marke zum Ende der kommenden Woche fällt oder nicht: Fakt ist, dass bei deutlich wärmeren Temperaturen die Verdunstungsrate nochmals deutlich ansteigen wird und selbst die letzten Wasserreserven aus den oberen Bodenschichten verschwinden werden.
Redaktion Team-Info Team-Kontakt |