Extreme Temperaturen herrschen in dieser Woche nicht nur vor sondern auch hinter der Haustüre.

Schlecht oder unklimatisierte Innenräume können dann vor allem  eingeschränkte Personengruppen, etwa in Alten- und Pflegeheimen, in Lebensgefahr bringen.

Unsere Grafik zeigt eine viertägige Messreihe in unserem Büro (14. - 18-7.) Die grüne Linie stellt die kältesten Messwerte dar; obwohl die Außentemperaturen zum Messzeitpunkt zum Teil 10 Grad unter denen lagen, die wir in den nächsten Tagen erreichen werden, näherte sich die Innentemperatur teilweise schon der 30-Grad-Marke an. In den kommenden Tagen wird die Innenraumtemperatur in vielen unklimatisierten Gebäuden häufig Werte um 30 bis 32 Grad erreichen.

Die folgende Grafik vergleicht die Anzahl der Sterbefälle in Deutschland mit den Höchsttemperaturen im Sommer 2018. Auffällig ist hier ein starker Anstieg beider während einer Phase mit sehr hohen Temperaturen um 40 Grad zwischen Mitte Juli und Mitte August. Bei sehr hohen thermische Belastungen sterben mehr Menschen als bei moderaten Sommertemperaturen. Auch im Zuge der aktuellen Hitzewelle ist mit einem deutlichen Anstieg der Sterbefälle zu rechnen.