Dass das Wetter einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Eiskonsum der Deutschen hat, zeigt sich etwa mit einem Blick auf die beiden vergangenen Hitzejahre: Umgerechnet 119 Kugeln oder 8,3 Liter Eis verspeiste 2019 jeder Deutsche im Schnitt. Im Jahr davor waren es sogar 124 Kugeln.

Ob der Sommer 2020 die Eislaune bei uns in ähnliche Sphären hebt, bleibt also noch abzuwarten. Relativ sicher ist aber schon, für welche Eissorte das Herz der Deutschen auch in diesem Jahr wieder besonders hoch schlagen wird: Unangefochtener Spitzenreiter bis Eisliebhabern wird wohl weiterhin das klassiche Vanilleeis bleiben, gefolgt von Schokoladen- und Nusseis.

Doch auch Sorten, die absolut gar nichts mehr mit Mainstream zu tun haben, warten in diesem Jahr wieder gerne auf "mutige Probierer". Überregionale Bekanntheit hat etwa der "Verrückte Eismacher" aus München erlangt - seinen teils eigenwilligen Eiskreationen sei Dank. Neben einigen Klassikern kann man hier in diesem Jahr die Geschmacksnerven unter anderem mit Currywurst-, Sauerkraut- und Käsespätzleeis mit Röstzwiebeln auf die Probe stellen. Passend zur Epidemie gibt es hier in diesem Jahr zudem ein Coronaeis, basierend auf dem gleichnamigen Bier aus Mexiko.

Die Preise für eine Kugel Eis dürften wie in den letzten Jahr auch 2020 je nach Region und Art der Herstellung stark variieren. Für die Kugel Eis mussten in München im Jahr 2017 etwa durchschnittlich 1,53 Euro über die Eisdielentheke wandern, am günstigsten konnte man in Dresden und Bremen schlemmen (0,97 Euro / Kugel).

Damit kommen Eisfans hierzulande aber noch vergleichsweise günstig davon - in Italien etwa kostet der kalte Spaß auch gerne mal 2,50 Euro pro Portion.