Eine Halbinsel wird vom Blitz getroffen!

aktuell, 01.05.1999

In den letzten Tagen sorgten Ableger eines nahezu stationären Tiefs bei Island für Kaltluftzustrom nach Südwesteuropa. Die ehemalig kalte Luft heizt sich jedoch auf ihrem Weg nach Süden über dem Atlantik auf und erreicht Spanien und Portugal deutlich erwärmt, aber auch angereichert mit jeder Menge Feuchtigkeit. Hier, über dem Süden der Iberischen Halbinsel grenzt aber auch die Luft der Sahara an, so daß das Ergebnis unter Regie von Tiefdruck auf der Hand liegt. Die kühle und feuchte Luft trifft auf die sehr warme und trockene Wüstenluft. Gigantische Wolkentürme bäumen sich auf und entladen sich nunmehr schon seit Tagen in den atemberaubensten Erscheinungsformen, die das Wetter zu bieten hat.
Kräftige Gewitter, Hagel, Starkregen und auch örtliche Sturmböen könnten so manchen Urlauber Spaniens derzeit mindestens genau so in den Bann ziehen wie sonst der strahlend blaue Sommerhimmel. Das recht stabile Wettergefüge dauert auch noch 2 - 3 Tage an, bevor dann schmale Hochdruckkeile besonders an den Südküsten für kontinuierlich einsetzende Beruhigung sorgen.
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