Nicht nur in Deutschland hat die Atomkraft längst mehr Gegner als Befürworter. So stimmten beispielsweise im Jahr 2011 95 Prozent der Italiener im Rahmen eines Referendums gegen die Atomkraft.

Nichtsdestotrotz vollzieht die EU-Kommission aktuell eine Kehrtwende in Sachen Atomausstieg. Laut einem Papier, das dem Spiegel, vorliegt, plant die Kommission statt dem Atomausstieg eine Stärkung der Atomkraft. So sollen zusätzliche Gelder in die Forschung fließen, um neue Reaktortechnologien zu entwickeln und die Vormachtstellung im Nuklearsektor zu festigen.

Dieser Vorschlag soll bereits am Mittwoch verabschiedet werden und dann dem EU-Parlament vorgelegt werden. Auch wir haben uns dazu vorab schon einmal Gedanken gemacht:

Sollten die geheimen Pläne wirklich existieren, dann kann man die EU-Komission und die Behörden in Brüssel getrost als "dumm" bezeichnen, denn lernfähig sind sie nicht. Bis heute ist die Lagerung von Atommüll ungeklärt und Alternativen eines ausgewogenen Energiemixes existieren. Selbst als Europa Befürworter reicht es nun, schon die Flüchtlingskrise war und ist ein Tiefpunkt, denn mit Staats-Terroristen zusammen zu arbeiten, die wie die AKP in der Türkei mit Kampfflugzeugen kurdische Städte beschießen, geht gar nicht. Auch die Zusammenarbeit mit den Mahgreb-Staaten, die jetzt alle "sicher" sind, stinkt. Ein mörderischer Schutz der Außengrenzen mit Militär ist ebenfalls mehr als fragwürdig.

Übrigens plant der größte Europa-Verbündete Erdogan ebenfalls den Einstieg in die Atomkraft. Er will nach verschiedenen Berichten allerdings die "Bombe" und nicht nur die zivile Atomkraft.

Hoffentlich schafft England den "Brexit", denn dann ist dieses Kommissions-Europa am Ende...

Unser Bild zeigt das Europa-Denkmal in Ouren/Belgien am Dreiländerpunkt. Die Gründer vom Europa würden sich im Grabe umdrehen...