Bereits seit einigen Jahren berichtet donnerwetter.de über das sogenannte "Helle-Dächer-Projekt" zum Entgegensteuern der innerstädtischen Klimaerwärmung.

Vor allem die Bewohner in Großstädten werden zunehmend den Klimwandel zu spüren bekommen. Stickig-heiße Sommerluft am Tag, parallel eine Zunahme der Tropennächte (Nachttemperaturen nicht unter 20 °C) - die zunehmende Wärme und Schwüle in den Städten bedeuten vor allem für ältere und gesundheitlich angeschlagene Menschen keine rosigen Aussichten. Gegenwärtig versuchen einige Städte  dem drohenden Hitzekollaps mit neu angelegten oder erweiterten Grünflächen, künstlichen Seen und Dachbegrünungen zu begegnen.

Doch auch das "Helle-Dächer-Projekt", welches donnerwetter.de im Jahre 2007 erstmals der Öffentlichkeit vorstellte, gerät nun immer mehr in der Fokus der Städteplaner.

Dem "Helle-Dächer-Projekt" liegt ein einfaches wie geniales physikalisches Prinzip zugrunde. Dieses besagt, dass die Farbe die Anteile der Reflektion der sichtbaren Sonnenstrahlen bestimmt. Dunkle Flächen nehmen größere Anteile der durch sichtbares Licht abgestrahlten Energie auf als helle Flächen.

Würde man in Deutschland sämtliche schwarzen Dächer durch helle ersetzen, würden gigantische Mengen an solarer Strahlung in den Weltraum zurück reflektiert.

Das sommerliche Klima, sowohl am Tag wie auch in der Nacht, würde so in den Städten deutlich verbessert. Für Köln, Essen und Berlin ließe sich an einem sonnigen heißen Tag eine um 2 ° C tiefere Temperatur berechnen. Besonders nachts wäre es deutlich kühler, da sich die Gebäude nicht so aufheizen.

Auch der Deutsche Wetterdienst setzt sich zur Zeit für den Einsatz heller Baustoffe und Folien ein.

Weitere Hintergrundinformationen zum "Helle-Dächer-Projekt" finden Sie unter den hier aufgeführten Links:

Helle Dächer gegen den Klimawandel (donnerwetter.de, 2014)

Reaktionen / Grafik "Helle-Dächer-Projekt" (donnerwetter.de, 2014)