Lawinenlagebericht Bayern

Lawinenbericht, 13.03.2014

Es besteht im Bayerischen Alpenraum am Morgen allgemein eine geringe Lawinengefahr. Am späten Vormittag steigt dann die Lawinengefahr unterhalb von 2300m auf mäßig an.

Im Tagesverlauf durch milde Temperaturen und Sonneneinstrahlung wieder Zunahme der Selbstauslösungsaktivität meist kleinerer, vereinzelt auch mittlerer Nassschneelawinen aus steilen Flanken bis in die Hochlagen hinein.

Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht im Bayerischen Alpenraum am Morgen allgemein eine geringe Lawinengefahr. Am späten Vormittag steigt dann die Lawinengefahr unterhalb von 2300m auf mäßig an.

Durch Sonneneinstrahlung und tageszeitliche Erwärmung sind ab den späten Vormittagsstunden auch aus dem schattseitigen Steilgelände zunehmend oberflächliche Lockerschneelawinen zu erwarten. Auf Flächen, die vor dem letzten Schneefall schon ausgeapert waren, gleitet der Schnee am Boden ab. Vor allem in Bereichen, wo bereits Risse und Spalten in der Altschneedecke vorhanden sind, nehmen die Gleitbewegungen der Altschneedecke zu und können zu mittleren Gleitschneelawinen führen.
Daneben gibt es in den Hochlagen vereinzelte Gefahrenstellen im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Nordwest über Nord bis Nordost sowie in sehr steilen Rinnen. Hier ist noch bei großer Zusatzbelastung eine Auslösung kleiner Schneebretter möglich.

Schneedecke:
Die Altschneedecke ist allgemein gut gesetzt und verfestigt. Oberhalb 1300m ist die Schneeoberfläche schattseitig zum Teil noch pulvrig, ab 1800m stellenweise auch windgepresst. Südseitig ist die Schneedecke bis etwa 1700m weitgehend ausgeapert. Bis in die Hochlagen hinein ist am Morgen sonnseitig ein meist tragfähiger Harschdeckel anzutreffen, der im Tagesverlauf schnell aufweicht, was mit Festigkeitseinbußen der betroffenen Schneeschichten verbunden ist. Im Innern ist die Altschneedecke in mittleren Lagen feucht, wodurch im Steilgelände Gleitbewegungen stattfinden. Störanfällige Triebschneeansammlungen sind nur noch kleinräumig im ausgesetzten, kammnahen Steilgelände erhalten geblieben.

Hinweise und Tendenz:
Es herrschen Frühjahrsverhältnisse. Die Lufttemperaturen steigen im Tagesverlauf in 2000m auf +9 Grad an. Bis zum Samstag bleibt es weiterhin sonnig und mild. Bei Unternehmungen abseits gesicherter Pisten ist der tageszeitliche Anstieg der Lawinengefahr zu beachten.

Gefahrenstufen regional
Z-o: Hochlagen oberhalb 2000m - alte, kleinere Einwehungen
Z-u: unterhalb 2300m - Lockerschneelawinen

Allgäuer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1 (im Tagesverlauf 2)
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Ammergauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1 (im Tagesverlauf 2)
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Werdenfelser Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1 (im Tagesverlauf 2)
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Bayerische Voralpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1 (im Tagesverlauf 2)
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Chiemgauer Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1 (im Tagesverlauf 2)
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Berchtesgadener Alpen
Z-o: Gefahrenstufe 1
Z-u: Gefahrenstufe 1 (im Tagesverlauf 2)
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Herausgeber:
Lawinenwarnzentrale
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