Klima, 05.06.2016
Doch was kostet uns das?
Gegner der Kohlekraft gibt es in Deutschland inzwischen zahlreich und sie alle fordern einen Ausstieg aus der Kohlekraft. Wenn möglich: sofort. Doch damit gehen auch hohe Kosten einher. Nach Informationen des Handelsblatts, das sich auf eine Studie des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität Köln bezieht, würde ein Ausstieg zwischen 2020 und 2045 etwa 72 Milliarden Euro kosten.
Ein Großteil der Kosten würde durch den Umstieg auf alternative Energiequellen, wie beispielsweise Erdgas, entstehen, da diese nach wie vor sehr teuer sind. Die dadurch entstehenden Kosten würden wohl größtenteils auf die Stromkunden umgelegt werden.
Allerdings erscheint zumindest langfristig ein Ausstieg aus der Kohlekraft unumgänglich, sofern Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen will. Braun- und Steinkohle sind nach wie vor für mehr als 40 Prozent der Bruttostromerzeugung in Deutschland verantwortlich. Doch bisher wehren sich die großen Energiekonzerne wie RWE mit aller Macht gegen diese Maßnahme und auch die Bundesregierung lässt bisher noch keinen einheitlichen Kurs in dieser Fragestellung erkennen.
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