Wald ohne Ton

Klima, 05.04.2016

Palmölplantagen - grün nur auf den ersten Blick.

Palmölplantagen - wer durch Indonesien oder Malaysia fährt, sieht sie fast an jeder Ecke. Palmölplantagen erscheinen nur auf den ersten Blick "grün", in Wirklichkeit haben aber sie mit einer natürlichen Umwelt aber kaum etwas zu tun.
Je nach Schätzungen kommen die beiden oben genannten Länder auf bis zu 80 % des Weltmarktes für Palmöl.

Millionen Jahre alter Regenwald

Wie umweltschädlich die Palmölplantagen sind, ist unter anderem daran ersichtlich, dass unter den Palmen so gut wie nichts wächst, da massenhaft Pestizide eingesetzt werden. Ein Hörtest zeigt, dass es in den Plantagen äußerst ruhig zugeht. Während es im nahen Regenwald chaotisch "lärmt", halten sich Vögel und Insekten auf den Mono-Plantagen stumm zurück.

Der Verzicht auf Palmöl ist sicherlich kein einfacher, befindet es sich doch in etwa jedem zweiten Supermarktprodukt - von der Nuss-Nougat-Creme über Fertigsuppen bis hin zu Cremes, Waschmittel, Duschgel und Kosmetika. Ein sorgsamer Blick auf die Inhaltsliste kann hier aber Abhilfe verschaffen: Vor allem viele Produkte mit Bio-Siegel verzichten auf Palmöl- und fett.

Dschungel und Plantagen an einer Autobahn in Malaysia.


 

Palmölplantage: Sieht "grün" aus, ist aber ökologisch eine Katastrophe
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