Wenn wir nachts in den Himmel gucken, freuen wir uns vor allem auf den Anblick vieler Sterne. Sternenbilder und der Polarstern zeigten den Menschen früher den Weg und auch heute sind wir jedes Mal fasziniert, wenn wir in die unendliche Weite des Alls blicken. Leider sorgt eine immer größer werden Lichtverschmutzung für eine Trübung des schwarzen Himmels. Was haben LED-Lampen damit zu tun?

Moderne, energiesparende LED-Lampen sorgen seid einiger Zeit für helle Straßenbeleuchtungen. Sie wurden bei ihrer Erfindung sehr begrüßt, da sie weniger Energie benötigt, als die bislang üblichen Natrium-Hochdrucklampen – bei Erzeugung der gleichen Lichtmenge. Außerdem muss man sie seltener wechseln und man kann sie dimmen. All diese Vorteile deuten auf eine umweltschonende Variante der Lichterzeugung hin. Doch leider bringt die LED-Lampe auch einige Nachteile mit sich, die vor allem die Astronomen als gefährlich betrachten.

Das Problem: LED-Lampen produzieren, im Gegensatz zu herkömmlichen Lampen, weißes Licht. Weißes Licht ist eine Zusammensetzung aus allen Lichtfarben und kurzwellig. Die Wellenlängen von 500nm oder weniger sorgen für ein kaltes, blaues Licht. Dieses Licht wird für viele als unangenehm und störend empfunden. Das bringt vor allem den Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander. Zudem wird kurzwelliges Licht stärker gestreut und dieser Effekt sorgt für eine so starke Lichtstreuung, dass das sogenannte „Himmelsglühen“ verstärkt wird.

Die Lösung liegt in diesem Fall in der Mitte: Eine gezielte Anpassung der Helligkeit würde zu weniger Lichtverschmutzung sorgen. Sehr helles Licht benötigen wir häufig gar nicht. Teurere Lampen, die sich dimmen lassen, sind also meist die bessere Variante - auch für unsere Gesundheit. 

Die Messungen zu der Lichtverschmutzung erwiesen sich allerdings als schwierig, da die Messgeräte bislang nur einen Teil der Veränderung in der Helligkeit aufzeichnen können. Satelliten können hell und dunkel zwar gut unterscheiden, aber bei blauem Licht wird es schwieriger.