Klima, 15.05.2018
Studie zeigt: Die wenigen unterschiedlichen Baumarten in unseren Wäldern sind ein Problem für das Klima
Vielfalt ist eine gute Sache. Nicht nur wir Menschen sind alle sehr verschieden, sondern unsere Umwelt ist es ebenso – und das ist auch gut so. In den Wäldern Deutschlands leidet die Vielfalt der Baumarten erheblich, sagt eine Studie der Naturwald-Akademie.
Ergebnis der Studie
Auf den meisten deutschen Waldflächen wachsen nur wenige unterschiedliche Baumarten. Oft gehören die Bäume dort gar nicht hin, natürlicherweise kämen sie an der Stelle gar nicht vor. Heimische, naturnahe Waldökosysteme drohen darum auszusterben.
Klimaschutz baucht Vielfalt im Wald
Um unser Klima zu retten, müssen wir nicht nur unser Emissionen verringern, sondern ebenso unsere Umwelt so naturnah wie möglich gestalten. Das Ökosystem ist sehr empfindlich und eine Reduktion der Vielfalt an Baumarten ein Problem. Vor allem alte Bäume können mehr klimaschädliches Kohlendioxid langfristig im Holz speichern. Und genau diese Bäume fehlen: Lediglich auf 4,5 % naturnaher Waldflächen wachsen Bäume, die älter als 140 Jahre sind. Und nur 0,2 Prozent dieser ökologisch besonders wertvollen Waldflächen mit altem Baumbestand sind dauerhaft geschützt.
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