Für warme Gedanken

Klima, 31.01.2019

Sommertemperaturen in der Stadt schon heute bis zu sieben Grad höher als im Umland. Was tun?

Der letzte Sommer gab uns einen möglichen Vorgeschmack auf weitere Hitzetage in den nächsten Jahren. Vor allem in den Städten hatten die Menschen mit Hitzestress zu kämpfen, der sich stark auf deren Lebensqualität auswirkte. Ohne konkrete Veränderungen in Sachen Klimaschutz, kann die Durchschnitttemperatur im Sommer ab dem Jahr 2050 deutlich steigen.

Als Beispiel dient uns hier die Stadt Bonn

In Bonn (wie in vielen anderen Städten in Deutschland auch) kann die Durchschnittstemperatur im Sommer  auf 21 bis 23 Grad ansteigen. Während aktuell die Anzahl der Sommertage in Bonn im Durchschnitt bei 70 bis 80 liegt, könnte die Anzahl im Jahr 2050 auf bis zu 120 ansteigen. Dies geht aus aktuellen Modellberechnungen hervor. Durch eine schlechte Luftqualität wird die Situation weiter verschärft. Nur durch verschiedene Maßnahmen, wie beispielsweise der Erhaltung von Freiflächen, der Anpflanzung von Bäumen oder der Begrünung durch Dachgärten, kann man diesem Trend noch ansatzweise stoppen.

Hitzestress könnte in Bonn und in anderen Städten immer
mehr für Probleme sorgen

Für Interessierte: Am 7. Februar findet ein Vortrag über das Stadtklima in Bonn statt

Wie verändern sich nach jetzigen Stand die Temperaturen in Bonn bis zum Jahr 2050? Was können wir für den Klimaschutz konkret in Bonn tun und welche Gefahren bestehen durch eine immer dichtere Bebauung? Wetterexperte Dr. Karsten Brandt erklärt anhand verschiedener Beispiele warum Freiflächen, wie das Meßdorfer Feld, für die Stadt Bonn unerlässlich sind und warum eine Million Bäume die Luft und das Klima in der Stadt erheblich verbessern würden. Im Anschluss folgt eine Diskussionsrunde zu dem Thema.

Der Vortrag findet im Hardtberger Kulturzentrum, Rochusstraße 276, von 19 bis 21 Uhr statt.

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    Ludwig Marcuse