'Bombenwetter' für die türksiche Luftwaffe

Klima, 02.02.2018

Gutes Wetter über Syrien und die internationale Gemeinschaft schaut weg.

Mindestens bis Karneval herrschen frühsommerliche Wetterbedingungen über Hatay und Afrin, dem Gebiet in dem die Türkei mit ihrem Dschihadisten-Brüdern eingefallen ist.

Die Luftwaffe konnte mehrere Tage nicht optimal agieren, da Wolken und Regen im Weg standen. Die Wetterkapriolen sind nun wieder vorbei - sonniges Wetter spielt Erdogan nun in die Karten, seine Bomben über den Kurden abzuwerfen. Leben zählt ja nicht. Erst über Karneval dürften sich die meteorologischen Bedingungen für die Luftwaffe wieder verschlechtern. Bis dahin wird es die Kurden hier aber wohl sowieso nicht mehr geben, Al Nusra sowie ehemalige IS-Söldner werden in absehbarer Zeit in der Region herrschen.

Nur am Rande: Es ist schon interessant, wie die internationale Gemeinde bei diesem Völkerrechtsbruch mit NATO-Waffen schweigt. Bei der Besetzung der Krim, dem Osten der Ukraine oder auch Aleppo war dies anders.

Das Schweigen bei Erdogan und Konsorten wird spätestens dann zu einer Gefahr, wenn es mal Völkerrechtsbrüche in Europa geben sollte. Problemfälle gibt es genug - z.B. Italien und Österreich mit Südtirol, oder denken wir an Belgien mit der deutschprachigen Gemeinschaft. Wer will sich auf Recht berufen, wenn überall das "Recht des Stärkeren" gilt?

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