Die Wetterlagen, die sich Ende Juni/Anfang Juli aufbauen, kehren immer wieder zurück. Auch zahlreiche Bauernregeln kennen die Bedeutung des Zeitraum Ende Juni / Anfang Juli. Es ist die bekannteste Bauernregel überhaupt, die Siebenschläferregel, die dieses Phänomen beschreibt. Regnet es am Siebenschläfertag (27.Juni – nach der Kalenderreform) es noch 7 Wochen regnen mag.
Wichtig ist allerdings, dass man die Bauernregeln nie auf einen Tag bezieht, sondern auf einen Zeitraum um diesen Tag herum.

Untersucht man tatsächlich die Wetterentwicklung Ende Juni/Anfang Juli, dann zeigt sich ein erstaunlicher Zusammenhang. Je mehr trockene und sonnige Tage Ende in diesem Zeitraum auftreten, desto größer sind die Chancen, auf einen trockenen, sonnigen und meist auch warmen Hochsommer. Die Wahrscheinlichkeit für die Siebenschläferregel ist allerdings in Süddeutschland höher, als in Norddeutschland. In ca. 2/3 aller Fälle kann man sich darauf verlassen, dass wenn es Anfang Juli sonnig und warm ist, dann meist auch ein guter Hochsommer folgt.

Es heißt also Daumendrücken für die nächsten Wochen. Zurzeit sieht es bis zum Juli nach gutem Wetter aus. Wenn dies darüber hinaus so bleibt, würde der Hochsommer wahrscheinlich gut. Unser Donnerwetter.de-Langfristmodell sagt aber nur einen mäßigen Sommer voraus. Ich persönlich glaube, dass sich die Wetterlage im Juli umstellt und wir dadurch eher einen durchschnittlichen Sommer bekommen. Ab und zu Sonne und Wärme gibt es dann trotzdem.