Wie oft liest man es in Gesundheitsratgebern, hört es im Radio oder sieht es im Fernsehen: Zu einem gesunden Leben gehören, vor allem an heißen Sommertagen, drei Liter Wasser pro Tag. Dann am besten noch möglichst natriumarm und kohlensäurefrei.

Doch woher kennen die Gesundheitsprediger die ganz individuellen Bedürfnisse unseres Körpers und unseren unterschiedlichen Lebensstile? Muss ein Couch-Potatoe wirklich genauso viel Flüssigkeit zu sich nehmen wie ein Hochleistungssportler?

Wieviel Wasser Mann und Frau am Tag trinken sollten, lässt sich nicht mit einer pauschalen Zahl festmachen.  Vielmehr müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, im Hochsommer sollte etwa mehr getrunken werden als im Winter, ein Berufssportler muss seinem Körper mehr Flüssigkeit zuführen als ein Büroarbeiter.

Wer Wert auf seine Ernährung legt, also bei wem täglich frisches Obst und Gemüse auf den Tisch kommt, nimmt viel Flüssigkeit bereits über das Essen auf. Fans von salzigem Junkfood sollten daher eher zur Wasserflasche greifen als Möhrchen-Verfechter. Über "einen Kamm scheren" lässt sich bei der Wasserfrage also nichts, generell gilt natürlich: Lieber etwas mehr trinken als zu wenig.

Ob Ihr Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht ist, lässt sich übrigens auch hervorragend an der Zahl und dem "Ergebnis" Ihrer täglichen Toilettengänge bewerten: Scheiden Sie etwa alle drei Stunden hellen und nahezu geruchsfreien Urin aus? Wenn ja, ist alles in bester Ordnung!

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