Pflanzenschutz, 04.07.2016
Und was löst ihn aus?
Bereits vor einigen Tagen berichteten wir über den Wipfelbefall durch Krautfäule bei der Kartoffel.
Doch wie kommt dieser Wipfelbefall überhaupt zustande?
Wipfel- oder Stängelbefall kann auf zwei Arten entstehen. Entweder wächst der Erreger vom infizierten Knollen langsam die Pflanze nach oben oder die Sporen der Fäulnis verbreiten sich durch die Luft und landen auf ungeschützten Blättern.
Bei extrem hoher Bodenfeuchtigkeit kann der Pilz von der Knolle direkt im Stängel nach oben wachsen oder auch auf der Knolle selbst keimen. Dadurch kann er sich ebenfalls über das Bodenwasser bzw. die Staunässe auf benachbarte Pflanzen ausbreiten. Dadurch entstehen die typischen Krautfäulenester, die oft einige Quadratmeter groß sind.
Die Landwirtschaftskammer NRW schätzt, dass zurzeit etwa 10 Prozent der Knollen mit Krautfäule infiziert sind. Doch nur bei hoher Feuchtigkeit wie in diesem Jahr entwickelt sich daraus auch Stängel- oder Wipfelbefall. Bis dieser sichtbar wird, dauert es in der Regel 10 Tage bis 2 Wochen.
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