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„Wer hat die Kokosnuss geklaut?“

Agrartipp, 07.07.2017

Zahlen und Fakten über die Steinfrucht.

Kokosnusspalmen wachsen heute im gesamten Tropengürtel, dabei sind Indonesien, die Philippinen und Indien die Hauptanbaugebiete. Da die Steinfrüchte tausende von Kilometern über die Weltmeere trieben und an Land gespült wieder keimen können, ist die ursprüngliche Heimat der Frucht unbekannt, es ist nicht klar wo die Domestizierung begann.

Eine Besonderheit der Kokosnüsse: Sie wachsen nicht saisonbedingt, sondern sind das ganze Jahr über verfügbar, da sie jahreszeitlich unabhängig reifen. Dazu sind sie auch noch lange haltbar. Bis zu einem Monat halten frische Früchte im Kühlschrank.

 

Je nach Supermarkt oder Discounter kostet eine Frucht zwischen ein und drei Euro. Für verarbeitete Kokosprodukte muss allerdings etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden. Für einen halben Liter Bio Kokosöl zahlt man zum Beispiel zwischen 7 und 15 Euro, für ein Kilo Kokosmehl zwischen 6 und 9 Euro und für einen Liter Kokosdrink als Milchersatz rund 3 Euro. Im Vergleich dazu kostet ein Liter Milch zur Zeit nur 40 bis 80 Cent.

Doch auch wenn die Kokosfrüchte und ihre Produkte derzeit in vielen Branchen sehr angesagt sind, sollte man sie besser nur in Maßen genießen. Meist werden die Früchte von armen Kleinbauern angebaut, welche von dem „Hype“ finanziell nichts mitbekommen. Eine Produktion für den Export nach Europa nimmt den dort heimischen Leuten unter Umständen ein Hauptnahrungsmittel weg. Dies bedeutet gleichzeitig lange Transportwege und einen dadurch vermehrten CO2-Ausstoß in die Atmosphäre. Nachhaltig und umweltfreundlich ist der Spaß also nicht, somit: Die harte Nuss möglichst selten und optimal aus Bioanbau genießen.

  Carolin Gilgenbach
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