Raus mit der Hitze!

aktuell, 03.06.2020

Wie Sie wohltemperiert durch den warmen Tag kommen und warum Sie sich schon auf die nächsten Tage freuen sollten!

Puh! Heute erwärmen sich die Lufttemperaturen regional erneut auf Werte bis knapp 30 Grad C - die hohe Luftfeuchtigkeit macht es uns dabei nicht einfacher, "schweißlos" durch den Tag zu kommen.  Und geschwitzt wird an so Tagen wie heute nicht nur draußen sondern auch in den Innenräumen.

Wir verraten heute, wie Sie die Innenraumtemperatur an heißen Tagen in den Griff bekommen können!

Im Winter kann man durch falsches Lüften bares Geld „zum Fenster raus werfen“, wenn die Heizung mehr als nötig laufen muss. Aber auch im Sommer ist richtiges Lüften wichtig und kann teure Klimaanlagen ersparen. Während es im Winter überwiegend darum geht, die verbrauchte Raumluft möglichst energiesparend auszutauschen, möchte man im Sommer die Innenraumtemperaturen möglichst angenehm halten.

Doch häufig wird dabei falsch gelüftet: Tagsüber stehen die Fenster durchweg offen oder auf Kipp, nachts werden sie dann geschlossen. Die Folge: Luft und Mauerwerk heizen tagsüber stark auf, nachts kühlen sie kaum ab.

Allein durch eine geschickte Lüftung lässt sich die Erwärmung des Hauses deutlich verzögern oder reduzieren.

Wir haben dazu verschiedene Lüftungsstrategien in einem zweistöckigen Reihenhaus während einer Hitzeperiode simuliert.

Nach vier Tagen mit Tagestemperaturen um 30 Grad erreichte bei offenen Türen und Fenstern die Innentemperatur am vierten Abend um 21 Uhr etwa 29 Grad C.

Standen die Türen und Fenster dagegen nur abends und nachts offen und die Terrassentür wurde tagsüber nur zeitweise geöffnet, lagen die Höchstwerte der Innentemperatur bei 26 Grad C.

Durch richtiges Lüften kann man also den Räumen - und vor allem sich selbst - 3-4 Grad C der Hitze „ersparen“.

Je nach Bauart, oder zum Beispiel in Dachgeschosswohnungen mit Schrägfenstern und konsequenter Verschattung durch Rollläden, können die Unterschiede noch größer ausfallen.

Bei heißen Wetterlagen sollten die Fenster morgens geschlossen werden, spätestens wenn die Außentemperatur die Temperatur im Haus übersteigt.

Dadurch wird das weitere Aufheizen der Räumlichkeiten eingeschränkt. Auch die Einstrahlung der Sonne sollte durch Vorhänge (oder besser noch durch Rollläden) reduziert werden - insbesondere bei schrägen Dachfenstern.

Wichtig ist aber auch das Lüften in der Nacht: Nur mit offenem Fenster können Raumluft, Mauern und Einrichtung wieder etwas von der Wärme abgeben. Dadurch liegt der Startpunkt der Temperaturen für die Aufheizung am nächsten Tag etwas niedriger.

Warum Sie die Schafskälte nun nutzen sollten!

Da wir es bereits morgen mit einem Temperatursturz zu tun bekommen, sollten die kommenden Tage für ein ausgiebiges Durchlüften wie oben beschrieben genutzt werden. Tageswerte meist zwischen 15 und 20 Grad eignen sich hervorragend, die alte warme Luft aus den eigenen vier Wänden zu verbannen.

In der neuen Woche wird es dann nämlich wieder schwerer mit Durchlüften - aus aktueller Sicht geht es voraussichtlich ab Mittwoch wieder mit großen Schritten auf die 30-Grad-Marke zu. Schwüle Luft inbegriffen.

Was Sie beim Lüften von Kellerräumen nun beachten sollten, erfahren Sie hier!

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