Als Squall-Line bezeichnet man linienförmig angeordnete Gewitter, die bei ihrem Durchgang starke Windböen mit sich bringen. Die Linien erreichen dabei Ausdehnungen zwischen 20 bis 1.500 (!) Kilometer. Squall-Lines sind bevorzugt in den Tropen zu finden, kommen aber auch in unseren Breiten vor. Hier laufen sie dann meist 150 bis 500 km vor einer Kaltfront.
Damit eine Squall-Line entstehen kann, muss die Atmosphäre "potentiell labil" geschichtet sein. Das heißt, in der untersten Schicht liegt ein hoher Wärme- und Feuchtegehalt vor. In mittleren und höheren Atmosphärenschichten ist es eher kühl, und vor allem in einer mittleren Schicht auch trocken. Dann müssen noch großräumige Hebungsprozesse dazukommen.
Diese können zum Beispiel durch orographische Hebung, Annäherung einer Kaltfront oder durch Erwärmung durch die Sonneneinstrahlung hervorgerufen werden.
Weitere Informationen auch in dem Buch "Unwetter – und wie Sie sich schützen" (Karsten Brandt, Michael Kienzle und Simon Trippler)
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