Die "Schafskälte" gehört zu den sogenannten Witterungsregelfällen, also Wetterlagen, die mit einer großen Wahrscheinlichkeit zu bestimmten Zeiten eintreten. Die 'Schafskälte' gibt es in etwa 80 Prozent der Jahre.
Ende Mai und Anfang Juni bestimmen häufig stabile Hochdruckgebiete das Wetter, so dass in diesem Zeitraum die Tage mit der geringsten Regenwahrscheinlichkeit des Jahres liegen. Mitte Juni erreichen dann meist wieder die ersten Tiefausläufer Deutschland, es regnet häufig und der Wind wechselt öfter die Richtung, bringt also auch kalte Luftmassen nach Deutschland.
Eingebürgert hat sich hierfür der Begriff 'Schafskälte', weil Mitte Juni meistens die Schafe geschoren werden. Diesen wird ohne das schützende Fell dann natürlich während der "Schafskälte" besonders kalt...
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