Woher kommt der gleißend helle Streifen während des Sonnenuntergangs?
Die Lichtsäule zählt zu den sogenannten "Halo-Erscheinungen". Dies sind Lichterscheinungen, die durch die Reflexion oder Brechung von Licht an in der Luft befindlichen Eiskristallen entstehen.
Sie tritt als schmaler, leuchtender Lichtstreifen in Erscheinung, der in der Regel von der Sonne vertikal nach oben, selten auch nach unten, ausgeht. Beobachtet wird dieses Phänomen vor allem während des Sonnenuntergangs, wenn die Sonne nah am Horizont steht.
Dabei wird das Sonnenlicht an hexagonalen Eisplättchen gespiegelt, die langsam in der Luft absinken und sich in horizontaler Lage befinden. Dafür bedarf es fast vollkommender Windstille. Je nach Witterung kann die Höhe der Lichtsäule bis zu 30° (Eisnebel) betragen. Häufig endet sie jedoch zwischen 5° und 10°. Lichtsäulen sind ein relativ häufiges Phänomen. In Deutschland treten sie durchschnittlich zwischen 20 und 30 Mal pro Jahr auf.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |