Wochenlange Trockenphase droht

aktuell, 08.07.2022

Kaum Niederschläge bis in den August?

Gegensätzlicher könnte es kaum sein - zwischen Monatsbeginn und -mitte Juli 2021 regnete es immer, zum Teil fielen extreme Niederschlagsmengen. Die wechselhafte Wetterphase gipfelte am 14.07.2021 in der verheerenden Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz.

Der Juli 2022 bereitet dagegen in gegenteiliger Form Anlass zur Sorge. Heiße Luftmassen werden zur Monatsmitte aus Spanien zu uns geleitet, bundesweit steigt das Thermometer dann auf Werte über 30, teils sogar über 35 Grad. Wann sich wieder eine kühlere Phase einstellt oder ob uns Hitzegewitter zumindest eine kurzzeitige Abkühlung verschaffen werden, ist noch nicht klar. Möglich ist aus aktueller Sicht, dass uns die Hitzewelle über die gesamte zweite Julihälfte bis in den August hinein begleiten könnte.

Im Umkehrschluss ist also davon auszugehen, dass wir über einen Zeitraum von mehreren Wochen keine nennenswerten Niederschläge erwarten können. Und selbst wenn es mal für einen kräftigen Schauer oder ein Gewitter reichen sollte, verpufft die Feuchtigkeit sprichwörtlich auf den stark erhitzten Böden. Eine dramatische Verschärfung der regional eh bereits sehr angespannten Lage in puncto Trockenheit ist sehr wahrscheinlich.

Neben gesundheitlichen Auswirkungen, die die hohen Temperaturen vor allem auf vulnerable Gruppen und das ausgerechnet in Zeiten wieder steigender Coronazahlen haben, drohen weitere Einschränkungen. Etwa im Transportwesen: Niedrige Pegelstände der Flüsse können die Schifffahrt einschränken oder sogar zum Erliegen bringen; Lieferschwierigkeiten, etwa bei Öl- und Schmierstoffen, und Versorgungsengpässe an Tankstellen sind im Rahmen des Möglichen.

 Bild: Achim Otto

 

  Redaktion
 Team-Info
 Team-Kontakt




5

Wetter-Meldungen

Anzeige
mehr

Zitat des Tages

    "Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum."

    Konfuzius