Wirbelsturm „Milton“

aktuell, 15.10.2024

Weniger Schäden als befürchtet - aber teuer genug, dass Versicherte weltweit zahlen müssen.

Sehr vielen dürften die Zusammenhänge nicht bewusst sein: Durch die Großschäden in Florida durch die Hurrikans HELENE und MILTON, aktuell geht man alleine bei MILTON in den Versicherungskreisen von 30 bis 50 Milliarden Dollar aus (vorsichtige Schätzung), werden auch deutsche Versicherte zur Kasse gebeten. Das "Handelsblatt" berichtete gestern.

Die Schäden sind so hoch, dass die Rückversicherer einspringen müssen; und jene werden sich ihren Einsatz durch steigende Rückversicherungsprämien bei den Erstversicherern zurückholen. Die widerum erhöhen dann die Prämien bei allen Versicherten um die Kosten auszugleichen. Somit schließt sich der Kreis - wir alle zahlen für weltweite Großschäden. Schon bei anderen Großschäden gab es diesen weltweiten Zyklus, so z.B. im Jahr 2022.

Zeigen sich an den Versicherungsprämien die Kosten für den Klimawandel?



Spannend ist ein Blick nach Florida: Hier, wo die Auswirkungen von Naturkatastrophen wie Wirbelstürmen allgegenwärtig sind, steigen die Versicherungsprämien seit Jahren weit über die übliche Inflationsrate hinaus (30-50 % pro Jahr).  

Auch dieser Trend ist weltweit zu sehen, allerdings nicht so extrem. Zum Teil kann die Versicherung eines durchschnittlichen Apartments (Wert 400 000 Dollar) in Florida durchaus 5.000 Dollar und mehr im Jahr betragen. Ohne die Versicherung von Wasserschäden! Häufig findet sich aber gar keine private Versicherung.

Aktuell gibt es auf dem Atlantik keinen weiteren Wirbelsturm, so dass in Florida die Sonne ruhig auf die Wohnblöcke scheinen kann.

Vielleicht ist das Schlimmste in dieser Saison schon durch?


Quellen: Handelsblatt, NOAA, www.donnerwetter.de

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