aktuell, 22.06.2023
Lokal Gewitter und teils große Regenmengen binnen kurzer Zeit.
(Update 14:00 Uhr)
Heftige Gewitterzellen bahnen sich aktuell bereits ihren Weg – rund um Windeck und Eitorf im östlichen Rhein-Sieg-Kreis etwa zog gerade eine schwere Gewitterzelle mit Hagel durch. Betroffen von schweren Gewittern sind auch das Bergische Land, das Sauerland sowie das Ruhrgebiet.
Die größten Regenmengen fallen zur Zeit aber nach Westen hin – von Aachen über den Niederrhein bis ins südliche Niedersachsen und Richtung Ruhrgebiet: Hier können bis zum Abend zwischen 40 und 50 l/m² Regen fallen.
Besonders heftig trifft es auch unsere Nachbarn in Belgien und den Niederlanden: Hier fallen schon über Stunden hinweg ergiebige Niederschläge, örtlich werden hier bis zum Abend bis zu 100 l/m² erwartet. Große Probleme im Straßen- und Bahnverkehr sind hier sehr wahrscheinlich – und das am ersten NRW-Ferien- und Reisetag.
Weitere Schauer und Gewitter für NRW, RLP, Hessen, das Saarland und Baden-Württemberg sind bereits in der Mache – erste Zellen könnten dann in den kommenden ein bis zwei Stunden auftauchen.
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(UPDATE 12:30 Uhr) Die ersten Gewitterzellen erreichen gerade den Westen des Landes – über Aachen, der Eifel, Köln, Bonn und dem Ruhrgebiet muss in diesen Minuten lokal bereits mit schweren Gewittern und Starkregen gerechnet werden. Größere Aktivitäten gibt es momentan auch in den Niederlanden sowie Belgien und Frankreich.
Sind die ersten Zellen durchgezogen, stellt sich in den nächsten Stunden eine kurzzeitige Wetterberuhigung ein, auch die Sonne ist mal dabei.
Im Laufe des Nachmittags bilden sich aber neue schwere Gewitter, in Rheinland-Pfalz, Hessen, dem Saarland und Baden-Württemberg kommen dann richtig starke Gewitter rein – hier drohen dann punktuell Regenmengen von 30 bis 50 l/m² binnen 120 Minuten.
Ein weiterer Fokus liegt am Abend auch auf dem Erzgebirge und dem Thüringer Wald – auch hier muss mit schwersten Gewittern und möglichen Überschwemmungen gerechnet werden.
Im Süden treffen die Gewitter zudem auf extreme Hitze – aktuell liegen die Temperaturen in Bayern, Franken und dem Maintal stellenweise bei 35 Grad und mehr. Bis mindestens heute Abend, möglicherweise sogar bis in die Nacht hinein, wird uns die Unwetterlage heute noch beschäftigen. Morgen zieht der Regen dann langsam raus, am Wochenende ist nach dieser brodelnden Unwetterlage dann endlich Durchatmen angesagt.
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(07:37 Uhr) Tief „Lambert“ zieht heute herein und beschert uns eine ernstzunehmende Unwetterlage.
Betroffen ist im Mittags- und Nachmittagsverlauf zunächst der Westen Deutschlands – in NRW, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Hessen sind dann einzelne schwere Gewitter möglich. Die können punktuell dann auch mit Starkregen um 30 bis 50 l/m² binnen zwei Stunden einhergehen, flächenmäßig meist um die 20 l/m². Einige Meter weiter könnte es dagegen, wie üblich bei einer solchen Wetterlage, dann nahezu trocken bleiben. Wo es am Ende dann wirklich kracht und am meisten schüttet, lässt sich erst sagen, wenn die Gewitter dann da sind – das macht die Vorhersage bei einer solchen Wetterlage leider sehr schwierig.
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Vergleichbar mit der Unwetterlage vom 14.07.2021 (Tief „Bernd“, Flutkatastrophe) sind die aktuellen Wetterkapriolen aber nicht. Zwar kann hier und da mal ein Keller vorlaufen und lokale Überflutungen sind möglich, dies betrifft wenn überhaupt aber nur kleinere bis mittelgroße Gewässer. Vorsicht ist am Nachmittag und Abend dennoch geboten – nicht nur aufgrund möglicher starker Regenfälle, auch die Windböen stellen eine Gefahr dar.
Zum Nachmittag und Abend hat uns der Gewitterklops aus Frankreich dann komplett erreicht, Dauerregen und Windböen sind dann zu erwarten. Auch die Bildung einzelner Tornados ist möglich. Am Abend und in der Nacht sind es dann Sachsen und Thüringen, die im Unwetterfokus liegen. Auch hier sind Gewitter mit Starkregen möglich, im Erzgebirge etwa können Regensummen über 50 l/m² zusammenkommen. In einzelnen Täler besteht Überflutungsgefahr.
Am Freitag ziehen die Unwetter über Ostdeutschland ab, morgen erreichen die Temperaturen dann nur noch Werte um 15 bis 17 Grad. In Berlin und Brandenburg gibt es zeitweise noch Regen, teils auch mit Gewittern durchsetzt – so stark wie am Donnerstag fallen diese aber nicht mehr aus. Dennoch können auch hier immerhin 20 bis 30 l/m² Regen zusammenkommen.
Eitel Sonnenschein gibt es dann wieder pünktlich zum Wochenende ab Freitagnachmittag.
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