Kritik am Krisenmanagement der Behörden - zu langsam am Wochenende auf die Situation reagiert

aktuell, 20.04.2010

Noch gilt das Flugverbot und nur langsam verringert sich mit dem starken Wind in den nächsten Tagen die Aschekonzentration in den höheren Luftschichten. Wahrscheinlich wird es ab dem Wochenende deutlich besser.

zur Kritik am Flugverbot:
Die Behörden haben zwar grundsätzlich richtig gehandelt und den Luftraum gesperrt, aber sie hätten am Wochenende schon Sichtflug erlauben können, als es bestes Wetter über Europa gab. 20 % der wichtigsten Flüge hätten sicherlich abgefertigt werden können.

Es ist unglaublich, dass Deutschland und andere Länder in der EU nicht in der Lage sind, rasch Messungen in der höheren Atmosphäre vorzunehmen. Was passiert bei einem Unfall mit Chemiekalien in großer Höhe oder bei einer Terrorattacke?

Fehlender Krisenstab:
Schon vor dem Wochenende hätte man von höchster politischen Stelle aus handeln müssen und koordiniert die Krisensituation angehen müssen.
Für die Zukunft muss der Luftraum besser kontrolliert werden, z.B. durch LIDAR-Geräte und Messungen durch Ballons und Sonden. Dies ermöglicht bessere Prognosen und mehr Sicherheit.

Insgesamt wurde die Situation bisher schlecht gehandhabt.
  Karsten Brandt
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