aktuell, 02.05.2022
Rekordwerte teils um 48 Grad.
Indien und Pakistan ächzen aktuell unter einer extremen Hitzewelle: Höchsttemperaturen von 45 bis 47 Grad verzeichneten viele Stationen in der letzten Woche. Einzelne Stationen verzeichneten gar Werte knapp unter 48 Grad.
Typischerweise ist die Zeit vor dem Monsun die heißeste Zeit des Jahres, da die Sonne bereits hoch am Himmel steht und das ausgetrockenete Land förmlich auskocht.
Die diesjährige Rekordhitze ist nur mit dem Klimwandel erklärbar: Während vor 50 bis 70 Jahren bei der gleichen Wetterlage noch Höchstwerte um 40 bis 42 Grad gemessen wurden, erreichen wir heute im Schnitt zwei bis vier Grad mehr. Verantwortlich hierfür ist eine höhere Aufheizung der boomenden Städte und Vorstädte und der höhere Ausstoß von Treibhausgasen. Und auch der Waldverlust spielt eine große Rolle: Durch Abholzung bleibt der kühlende Effekt aus.
Der südasiatischen Bevölkerung bleibt also im Moment also nichts anderes übrig als auf den erfrischenden Monsun zu warten. Ein erstes Unwettersystem erreicht die Küste Indiens im Golf von Bengalen am Sonntag oder Montag. Mit Gewittern und Dauerregen dürften die Hitzeextreme in der nächsten Woche also Geschichte sein - zumindest teilweise und vorerst. Stattdessen muss sich vor allem die Bevölkerung der Küste auf Starkregen und Überfutungsgefahr einstellen.
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