Tief „Justus“ mischt sich nun ins Wettergeschehen ein und wird den astronomischen Sommeranfang vorübergehend beeinflussen. Bis zum Wochenende - danach kommt die Sonne zurück und die trocken-warme Hochdrucklage setzt sich fort.

Zunächst einmal bekommen wir es aber mit einem wechselhaften Abschnitt zu tun. Bei großen Temperaturunterschieden, also unten heiß und feucht und oben kalt, wird’s gewittrig – so auch in den kommenden Tagen.

Eine erste Schauer- und Gewitterstaffel zieht in der Nacht auf Dienstag über NRW, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Baden-Württemberg hinweg. Um Mitternacht herum könnte hier also manch einer aus dem Schlaf geweckt werden. Abgeschwächt ziehen die Schauer- und Gewittergebiete Dienstagfrüh gen Osten – mit den „Überresten“ bekommt es dann Niedersachsen, Hessen und Bayern zu tun.

Die nächste Staffel folgt dann am Dienstagabend bzw. in der Nacht auf Mittwoch. Nach einem schwül-heißen Dienstag mit Temperaturen bis 32 Grad sind dann teils kräftige Schauer möglich. Besonders für Baden-Württemberg besteht Unwettergefahr; aber auch im westlichen NRW sind lokale Unwetter möglich. Wie in der Nacht zuvor ziehen die Schauer- und Gewittergebiete dann ostwärts ab und verlieren an Kraft.

Der nächste Streich folgt dann am Donnerstag – von Westen her sind dann weitere Schauer und Gewitter möglich, im Fokus liegen dann voraussichtlich NRW und Niedersachsen. Einzelne Schauer gibt es auch am Freitag – bei deutlich kühleren Temperaturen.

Am Samstag und Sonntag folgt dann eine Wetterbesserung, die sich auch noch in die neue Woche übertragen lässt. Bis auf einzelne Schauer am Alpenrand kehren wir dann wieder zur bekannten trocken-warmen Ostwindwetterlage zurück – möglicherweise über die gesamte kommende Woche.

Für den Sommerverlauf 2023 sieht es weiterhin nach zu warmer und trockener Witterung aus. Die Schauer in dieser Woche mildern zwar kurzzeitig das Risiko für Waldbrände, die Trockenheit kommt aber schon in der kommenden Woche mit aller Gewalt zurück.