Ganz schön gebuttert!

aktuell, 16.10.2024

Butterpreis aktuell auf Rekordhoch – woran liegt's?

Bis zu 4,00 Euro müssen Butterfans aktuell für 250 Gramm ihres geliebten Streichfetts auf den Tisch legen. Ein Rekordwert!

Doch warum bewegen sich die Butterpreise aktuell in solch exorbitanten Sphären?

Für die gebutterten Preise gibt es in diesem Jahr gleich mehrere Gründe. Zum einen wäre da das Wetter: Die Rohmilch, aus der Butter gewonnen wird, weist herbstüblich einen geringeren Fettanteil auf. Geschuldet ist dies der Weidequalität – fehlt die Sonne und es regnet vermehrt, sinkt die Futterqualität und somit auch Fettgehalt der gewonnenen Milch. Für die Butterproduktion steht pro Liter Milch also weniger Fett zur Verfügung als in den Sommermonaten.

Hinzu kommt das fortschreitende Höfesterben in Deutschland – Milch als Rohstoff ist 2024 noch knapper geworden als in den Vorjahren. Gab es 2020 noch 57.000 Milchbetriebe im Land, waren es zuletzt nur noch knapp 50.000.

Alles Käse: Tatsächlich sorgt aktuell auch die hohe Nachfrage nach Käse für explodierende Butterpreise. Die Molkereien versuchen die Käselust der Deutschen zu bedienen und haben die Produktion deutlich nach oben geschraubt – die „gute Butter“ bleibt dagegen auf der Strecke.

Und: Kaufte man in frühen Butter-Hochpreis-Lagen auch gerne mal Milch im Ausland ein, fällt diese Option in diesem Jahr leider auch weg. Denn unsere Nachbarn, etwa Frankreich und die Niederlande, haben mit ähnlichen Engpässen zu kämpfen wie wir.

Die Butterlager sind leer im Land, auch das macht sich bei uns Endkunden bemerkbar.

Wo die "Butterfahrt" preislich in den kommenden Wochen hingeht, ist noch sehr unsicher. Mit der Vorweihnachtszeit steigt die Nachfrage nach Butter, etwa zum Backen von Plätzchen, zwar erfahrungsgemäß an und es könnte somit noch teurer werden; an der Börse weist der Butterpreis aktuell aber wieder eine leicht sinkende Tendenz auf.

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