Ein Bad im Rhein?

aktuell, 06.04.2023

Fluss - statt Chlorwasser: Flussschwimmbecken als Freibad-Alternative? Spezial zum Start der Badeseetemperaturen auf donnerwetter.de

Die Lufttemperaturen in der Osterwoche sind leider noch weit entfernt davon, die badehungrige Masse zum nächstgelegenen See zu locken. Die untauglichen Temperaturen halten uns jedoch nicht davon ab, unsere Nutzer wie jedes Jahr Anfang April mit aktuellen Badeseetemperaturen zu versorgen.

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Um die Möglichkeiten sich im Wasser zu bewegen, steht es, auch abseits widriger Witterungsbedingungen, nicht gerade gut in unserem Land. Hohe Energiekosten treffen auch die Betreiber. Darüber hinaus haben Schwimmbäder mit Sanierungsstau und Personalmangel zu kämpfen - viele Bäder schließen, Schulschwimmen ist in viele Fällen nicht möglich. Vor allem für Kinder, die seit Beginn der Pandemie oftmals keinen Zugriff zu einer Schwimmausbildung haben, ist dieser Zustand eine höchst bedenkliche Entwicklung. 

Doch wie könnte man die Problematik lösen?

Die Idee, Flussschwimmbäder, wie man sie vom 18. bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts entlang der großen Flüsse vorfand, wieder aufleben zu lassen, könnte unter anderem den hohen Betriebskosten, etwa für die Beheizung der Becken, entgegenwirken. Die Bassins wurden einst durch Absperrungen oder hölzere Überbauten an den Flussufern errichtet - allein in der Berliner Spree gab es Anfang des 19. Jahrhunders 15 privat betriebene Flussschwimmbäder.

Flussschwimmbecken in Bonn-Beuel, am rechten Bildrand, Ende des 19. Jahrhunderts

Mit der Industrialisierung und der zunehmenden Verschlechterung der Wasserqualität starben die Bäder letztendlich aus. Heute sind Fließgewässer wieder deutlich sauberer und zumindest vereinzelt trifft man sogar auch noch (oder wieder) auf das Bäderkonzept aus der "guten alten Zeit" - etwa beim Frauenbadi am Ufer der Limmat in Zürich.

Wir finden: In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit ein hoher Stellenwert einnimmt, wären Flussschwimmbecken vor allem für Städte eine hervorragende Alternative, den Bürgern kostengünstige Schwimmöglichkeiten zu bieten. Für die Errichtung neuer Schwimm- und Freizeitbäder geht vor allem dem dicht besiedelten städtischen Raum wertvoller Platz verloren, die Flussschwimmbecken nicht einnehmen,

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