Fit bei jedem Wetter, 19.04.2018
Erste Mückenweibchen sind wieder scharf auf unser Blut.
Nach einem insgesamt - trotz frostigem Februar - zu milden Winter 2017/2018, droht uns nun wieder eine Mückenplage.
Die lästigen Quälgeister lassen sich bereits seit einigen Tagen vermehrt blicken; zwar sind sie in diesem Jahr etwas später dran als sonst, dafür strömen nun alle auf einmal ins Freie.
Die Mücken, die aktuell unterwegs sind, sind überlebende Exemplare aus dem letzten Jahr, die von den sommerlichen Temperaturen nun aus ihren Überwinterungsstätten, z. B. aus Kellern oder von Dachböden, gelockt werden.
Die Weibchen, die aktuell schon unterwegs sind, haben es dabei vielfach schon auf unser Blut abgesehen, welches sie zur Eireifung benötigen.
Bei idealen Rahmenbedingungen braucht es für die Entwicklung vom Ei zur Mücke höchstens zwei Wochen, bis zu 300 Eier kann das Weibchen auf einmal ablegen.
Gut zu wissen: Mücken suchen sich nach vollständiger Entwicklung Ihre Opfer nicht willkürlich aus: Vor allem Menschen mit stärkerem Körpergeruch und einer leicht höheren Körpertemperatur sind für die Mücke bevorzugte "Aussaugziele". Eine gelegentliche Dusche könnte also schon mal vor dem ein oder anderen Stich bewahren...
Aber auch Faktoren wie die Umgebungstemperatur, die Luftfeuchte und die Raumfarbe beeinflussen das Jagdrevier der Stechmücke.
Dass hell erleuchtete Räume am Abend und in der Nacht vermehrt Mücken ins Haus bringen ist allerdings ein Mythos. Lichtquellen locken, wenn überhaupt, nur nachtaktive Insekten, etwa Motten, an.
Doch was tun gegen die Blutsauger?
Gerade bei warmen Temperaturen gerät der Mensch ins Schwitzen. Und gerade dann stellen sich Salben, Pasten, Cremes oder Tücher, deren Wirkstoffe auf der Haut die Mücken fernhalten sollen, nur als sehr kurzlebig heraus. Häufig verdunsten diese nämlich schon nach kurzen Zeit oder werden einfach mit dem Schweiß weggespült.
Besseren Schutz bieten dann elektronische Helfer. So sind Stecker, die mittels eines hohen Tons die Mücken verscheuchen, schon für wenige Euro zu haben.
Außerdem kann man sich das sensible Riechorgan der Mücken zu Nutze machen. Nelken in Zitronenhälften, Lavendel oder Küchenkräuter wie Schnittlauch oder Basilikum eigenen sich zur Mückenvertreibung ebenso gut wie ätherische Öle oder Duftkerzen.
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