aktuell, 17.03.2020
Teilweise Halbierung des Hintergrund-Lärmpegels am Dienstagmorgen.
Die Lautstärkemessungen, die wir an verschiedenen Stellen in Deutschland kontinuierlich durchführen, zeigen an diesem Dienstag Erstaunliches.
Aufgrund des momentan eingschränkten Luft- und Straßenverkehrs herrschte in den Frühstunden an unseren beiden exemplarischen Messstationen eine Ruhe, wie es sie nicht mal an einem Sonntag gibt.
Gut deutlich wird das am Hintergrund-Lärmpegel der lautesten Stadt Deutschlands.
Diesen Geräuschbelastungen sind die Bewohner in Bonn an einem normalen Werktag ausgesetzt:
Am heutigen Dienstag wurde um 04:00 Uhr nur noch ein Lärmpegel von 36 dB (-2 dB), um 08:00 Uhr sogar von nur noch 46 dB (-5 dB) gemessen.
Was auf den ersten Blick wenig erscheint, entpuppt sich in der Realität als erhebliche Abnahme, entsprechen 10 dB einer vom Menschen wahrgenommenen Verdoppelung der Lautstärke.
Normale Abweichungen können hier nahezu ausgeschlossen werden, die Toleranzen bewegen sich über den gesamten Jahresverlauf bei +/- 1 dB. Auch äußere Einflüsse, z.B. Stürme, spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Noch deutlicher wird die Stille dieser Tage an einer weiteren Messstation in der hohen Eifel.
Hier registrierten die Pegelmesser in den Frühstunden des 17.03. 38 (04:00 Uhr) bzw. 39 dB (08:00 Uhr). Zum Höhepunkt des morgendlichen Berufsverkehrs um 08:00 Uhr steigt der Hintergrund-Lärmpegel hier normalerweise auf 51 dB. Die für uns wahrnehmbare Lautstärke hat sich hier also mehr als halbiert.
Deutschland steht still, gleich im doppelten Sinne.
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