aktuell, 01.05.1999
Wer hätte noch vor einigen Monaten daran gedacht, daß dem Land Bangladesh in so kurzer Zeit das Wasser regelrecht ausgehen könnte? Bilder von weiten Landsrichen, die metertief unter Wasser stehen. Menschen, die tagelang auf den Dächern ihrer Häuser Schutz suchen um dem in dieser Form teuflischen Elemet Wasser zu entkommen.
Viele menschliche Opfer hängen mit diesen Katastrophen zusammen und auch jetzt zeigt sich im Zusammenhang einer völligen Umkehrung dieses Extrems die nächste böse Überraschung. Sollte bislang eigentlich der für den Sommer so lebensnotwendige Regen gefallen sein, präsentiert sich eine monatelange Dürreperipode, die auch weiterhin nicht zur Neige gehen mag. Die derzeit vorherrschenden Hitzewerte werden sich allmählich zwar langsam abschwächen, jedoch ist mit dieser Abkühlung kein Niederschlag verbunden.
Sollte sich auch in den folgenden Wochen nichts gravierendes an dieser untypischen Wetterkonstellation ändern, so steigt der Wert eines Liters Wasser stark an. Es bleibt also wieder einmal zu hoffen, daß das Wetter ein einsehen hat und besonders die ärmeren Einwohner Bangladeshs vor einer Durststrecke bewahrt.