aktuell, 02.04.2004
„April, April, der macht was er will" - dürfte wohl die bekannteste aller Bauernregeln sein. Und genießt ihren Ruhm mit Recht, beschreibt sie doch das April-Wetter sehr gut: Einmal klettern die Temperaturen auf sommerliche 20 Grad, ein paar Tage später wird es schon wieder eisig kalt und es fällt sogar Schnee. Der Grund ist die Umstellung des Wetters von Winter auf Sommer, die unterschiedliche Erwärmung von Wasser und Land. Während die Landmasse des Kontinents durch die April-Sonne schon recht stark aufgeheizt wird, sind das Wasser der Meere und die Polargebiete noch winterlich kalt. Je nach Richtung der Luftströmung setzt sich dann kalte oder warme Luft durch. Durch die großen Temperaturunterschiede von Land und Wasser können sich auch keine Hochs und Tiefs stabil halten, das Wetter wechselt schneller als im Winter oder Sommer.