Kostenbilanz: Der teuerste Sturm seit Jahren

Pressemitteilung, 18.01.2007

Ganz Deutschland wird am heutigen Donnerstag von einem der stärksten Orkane der deutschen Geschichte heimgesucht. Der Wetterservice Donnerwetter.de legt eine erste volkswirtschaftliche Bilanz vor.

Über vierzig Millionen Menschen mussten am Donnerstag aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse früher nach Hause oder sich den Witterungsverhältnissen anpassen. Zahllose Veranstaltungen in den Abendstunden wurden in ganz Deutschland abgesagt. Bei einem angenommenen Ausfall einer Freizeitstunde im Durchschnitt und einer Bewertung des Verlustes einer Stunde mit etwa 10 Euro, lassen sich alleine dadurch Kosten von 400 Millionen Euro errechnen.

Produktionsausfälle durch verspätete Transporte und Mitarbeiter, die früher den Arbeitsplatz verlassen, sind erheblich. Bei einem angenommenen Ausfall einer Arbeitsstunde im Durchschnitt und einer Bewertung des Verlustes einer Stunde mit etwa 20 Euro, lassen sich alleine dadurch Kosten von 600 Millionen Euro errechnen (30 Mio. Arbeitnehmer betroffen).

Die Schäden an Gebäuden, Häusern und Infrastruktur sind noch nicht genau abzusehen. Es ist in den Wäldern und der Landwirtschaft mit Schäden von 500 Mio. Euro zu rechnen. An Gebäuden dürften Schäden bis zu 400 Mio. Euro entstehen. Infrastrukturschäden (Strommasten, Straßen usw) sind auf bis zu 300 Mio. zu schätzen.

Hinzu kommen dann noch die Kosten durch den verstärkten Einsatz von Polizei, Feuerwehr und THW, die bei ca. 50 Million Euro liegen dürften. Der Wetterservice Donnerwetter.de geht davon aus, dass der Orkan volkswirtschaftliche Schäden von deutlich mehr als 2 Mrd. Euro nur in Deutschland hinterlassen hat.

Europaweit ist mit volkswirtschaftlichen Schäden von über zehn Mrd. Euro zu rechnen. Der 'durchschnittliche Wintersturm' verursacht Schäden von etwas mehr als einer Mrd. Euro allein in Deutschland
 
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