Am vierten Advent werden viele die Hoffnung auf weiße Weihnachten wohl endgültig begraben. Denn vor allem in der Nordwesthälfte Deutschlands wird es richtig warm: „Es wird mit einem kräftigen Tief warme Luft nach Deutschland gepustet, so dass im Nordwesten die Temperaturen sogar bis auf 10 Grad steigen können“, kündigt Dr. Karsten Brandt (35) an.

Der Meteorologe des Wetterservice Donnerwetter.de macht Anhängern der „Weißen Weihnacht“ aber Mut: „Pünktlich zu Heilig Abend stellt sich die Wetterlage um und eisige Luft kommt zu uns! Verbreitet kann es dann Schneeschauer geben.“ Für den Osten Deutschlands rechnet Brandt mit einer 70-prozentigen Weiße-Weihnachts-Wahrscheinlichkeit, auch wenn der Schnee nicht überall liegen bleiben kann. Im Westen sind die Chancen bei Plus-Graden nur sehr gering. Ab dem zweiten Feiertag soll es dann zunehmend sonnig und trocken werden, aber eiskalt. „Wahrscheinlich bleibt es bis zum Jahreswechsel winterlich“, schätzt Brandt.

Damit bestätigt sich auch die Prognose eines kalten Winters, die die Bonner Meteorologen von Donnerwetter.de bereits im Oktober herausgegeben haben. „Langfristprognosen haben immer große Unsicherheiten und können nur eine Tendenz angeben“, erklärt Karsten Brandt. „Wir gingen im November davon aus, dass November und Dezember kälter als in den vergangenen Jahren ausfallen. Damit lagen wir wohl nicht so schlecht.“