Neue Energien, 23.09.2014
Um was es geht und wer teilnimmt!
Mit dem gestrigen Tag startete nicht nur der astronomische Herbst sondern auch der UN-Klimagipfel in New York.
Nach der im vergangenen Jahr in Warschau abgehaltenen Klimakonferenz, die viele Umweltverbände als "Farce" bezeichneten, sind die Erwartungen in den Sondergipfel in diesem Jahr hoch.
Von wem geht der Klimagipfel aus?
Der Klimagipfel 2014 in New York ist ein UN-Generalsekretär Ban Ki-moon ausgerufener Sondergipfel. Nicht zu verwechseln ist er mit den jährlich stattfindenden UN-Klimakonferenzen (in diesem Jahr von 01. - 12.12.2014 in Lima, Peru).
Wer nimmt teil?
Neben Verantwortlichen aus der Politk sind auch Vertreter aus der Privatwirtschaft und Zivilpersonen geladen.
Neben US-Präsident Barack Obama wird so auch Frankreichs Präsident Francois Hollande teilnehmen. Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt sich dagegen von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks vertreten.
Um was geht es?
Auf dem Zusammentreffen wird über weitere mögliche Wege und Ziele verhandelt, die eine Einsparung von CO2-Emissionen zur Folge haben und somit zur weltweiten Verbesserung des Klimas beitragen.
Hierzu müssen von den Vertretern unter anderem Möglichkeiten aufgezeigt werden, das hoch gesteckte "Zwei-Grad-Ziel" zu erreichen. Dieses wurde zunächst von der Bundesrepublik, später von der EU und letzendlich (2010) in einem internationalen Umweltabkommen beschlossen. Ziel ist es die Erderwärmung auf "natürliches" Temperaturniveau - auf das vor der Industrialisierung zur Mitte des 19. Jahrhunderts - abzusenken: Um weltweit 2 °C.
Weiterhin soll der Gipfel ein wichtiger Schritt für den Beschluss eines neuen Klimarahmenprotokolls sein. Mit Auslaufen des Kyoto-Protokolls im Jahre 2020 erhofft man sich bereits im Dezember, auf der Klimakonferenz in Lima, die Vorlage des neuen Protokollentwurfs. Dieser soll dann auf der übernächsten Konferenz (2015 in Paris) endgültig beschlossen werden und somit das 1997 beschlossenene und 2020 endende Kyoto-Protokoll ablösen.
Gibt es Kritik?
Der Klimagipfel wird von den meisten begrüßt, in erster Linie stecken vor allem Umweltorganisationen viel Hoffnung in das Zusammentreffen.
In über 160 Ländern gingen die Menschen auf insgesamt etwa 2.500 Kundgebungen schon Tage vor des Klimagipfels auf die Straße, um für Engagement gegen die Erderwärmung zu demonstrieren. Allein in Berlin waren es 10.000, in Melbourne sogar 30.000 Menschen. Auch im Austragungsort, in New York, mobilisierten sich mehrere zehntausend Menschen - mittendrin auch UN-Generalsekretär Ban Ki-moon.
Michael Mertens Team-Info Team-Kontakt |