Neue Energien, 01.06.2016
Donnerwetter.de musste selbst erleben, wie aus 'umweltfreundlicher Energie' durch Dreistigkeit und Geschäftemacherei teure und eher unfreundliche Energie wurde...
In dieser und der nächsten Woche möchten wir Ihnen in der Rubrik "Neue Energien" eine unschöne Geschichte in eigener Sache erzählen. Sie hat mit "Neuen Energien" zu tun, aber auch mit mangelnder Kulanz, Sturheit und Dreistigkeit.
Blicken wir zunächst einige Jahre in die Vergangenheit. Im Jahr 2009 beschließt donnerwetter.de, das Wetter nicht nur über das World Wide Web anzubieten, sondern es auch im Rahmen einer in Deutschland so wohl einzigartigen Ausstellung für Jedermann erlebbar zu machen.
Als die gröbsten Planungen für den donnerwetter.de-Wetterpark dann abgeschlossen und ein passender Standort für die Ausstellung in der hohen Eifel auserkoren war, fehlte eigentlich nur noch eines: Die Räumlichkeiten.
Als Baupartner entschieden wir uns über eine Investorin (die Grundstücke und Gebäude finanzierte) damals für die Fertighausfirma OKAL. Neben der eigentlichen Ausstellungshalle sollte die Firma mit Sitz im Hunsrück auch ein weiteres Verwaltungsgebäude in unmittelbarer Nähe zur Ausstellung realisieren. Beide Objekte sollten neben eigenen Photovoltaikanlagen auch mit hochwertigen Wärmepumpensystemen ausgestattet werden. Die Arbeiten an beiden Häusern wurden im Herbst 2011 abgeschlossen.
So weit, so gut. Im Dezember 2015 folgte dann aber die erste unangenehme Überraschung, als eine der Wärmepumpen ihren Dienst versagte. Auf 700 Höhenmetern und mitten im Winter zeigt sich der Winter in Hellenthal noch so, wie man sich einen Winter auch vorstellt. Die Reparaturarbeiten sollten daher so schnell wie möglich durchgeführt werden. Unser erster Verdacht: Mäuse hatten sich an den Leitungen der Wärmepumpe zu schaffen gemacht.
Nagerschäden konnte der herbeigerufene Kundendienst dann zwar nicht feststellen, es war ein harmloser Fühler, der bei der Reinigung des Heizungsraumes aus dem Speicher herausgerutscht war und sie somit lahmlegte.
Dafür fiel dem Kundendienst aber etwas anderes auf: Vor- und Rücklauf der Pumpe waren vertauscht, für einen Laien ohne technische Kenntnisse nicht ersichtlich. Auch ein weiterer im nachhinein verständigter Fachbetrieb bestätigte den Falschanschluss.
Da beide den Häusern zugehörigen Wärmepumpensysteme bis zu diesem Zeitraum störungsfrei liefen und somit nur den notwendigen Kontrollen unterzogen wurden, kam hier zufällig ein Installationsfehler ans Tageslicht, welcher bereits mit größter Sicherheit bei der Neuinstallation begangen wurde.
Welche Auswirkungen der Anschlussfehler hatte und wie die Baufirma auf die Schilderung des Sachverhaltes reagierte, erfahren Sie in der nächsten Woche. Für viele andere Kunden von Okal und anderen Bauunternehmen dürfte dies interessant sein, denn "Neu" ist nicht immer Neu und "Garantien" garantieren gar nichts...
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