Neue Energien, 29.04.2015
Geplante Kohleabgabe heftig umstritten.
Wie man es macht, so macht man es falsch - das muss aktuell auch Bundeswirtschafts- und Energieminster Sigmar Gabriel (SPD) an eigenem Leib erfahren.
Mit der geplanten Einführung der Kohleabgabe spaltet Gabriel zur Zeit die Gemüter. Kritiker, allen voran die Gewerkschaften IG BCE und Verdi sehen in der Abgabe, die Kraftwerksbetreiber dazu zwingen soll, weniger CO2 auszustoßen, einen "Jobkiller". Die höheren Kosten, die auf die Betreiber zukommen würden, könnten nicht nur für viele Kraftwerke das Aus bedeuten; auch das nächste Glied der Kette, dieTagebauwerke, sehen sie in Gefahr.
Die Arbeitnehmerverbände befürchten durch die Einführung der Kohleabgabe einen Wegfall von bis zu 100.000 Arbeitsplätzen.
Zuspruch für seine Pläne bekommt Gabriel vor allem von Naturschutz- und Umweltverbände sowie von den Grünen auf politischer Seite.
Der Druck auf den Energieminister wächst, denn die CO2-Uhr tickt: Bis 2020 will die Regierung die gesteckten Klimaziele (Senkung der Emissionen um mind. 40% im Vergleich zu 1990) erreichen.
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