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Wald statt Kohle

Natur-Wetter, 25.08.2015

So schnell fällt der Hambacher Forst dem Braunkohletagebau zum Opfer.

Die größte CO2 Quelle Europas liegt im Rheinland. Der Ansicht ist jedenfalls die Aktion "Ende Gelände!" und meint damit das Braunkohlegebiet Garzweiler.

Noch 45 Jahre lang ist es hier genehmigt, Braunkohle abzubauen; 1,2 Milliarden Tonnen CO2 würden bis dahin durch die Braunkohle in die Luft geblasen. Bereits 14 Ortschaften rund um das Kohlerevier wurden geräumt, tausende Bewohner umgesiedelt.

Der Hambacher Forst, ein 12.000 Jahre alter Wald im nordrhein-westfälischen Kreis Düren, erstreckte sich vor dem Braunkohleabbau einst auf einer Fläche von 5.500 ha. Das war vor 1978. Heute misst der Hambacher Forst noch 1.100 ha. Findet im Abbaugebiet Garzweiler der Braunkohleabbau ein Ende, werden aller Voraussicht nach noch 300 ha Wald stehen bleiben.

Doch nicht nur Bäume lassen für den Abbau der Kohle ihr Leben, auch unzählige Tiere fallen den Rodungen zu Opfer. Laut BUND siedeln 142 geschützte Tiearten im Hambacher Forst, unter ihnen 12 streng geschützte Fledermausarten wie etwa die Bechsteinfledermaus.

Angesichts dieser Tatsachen ist der hartnäckige Einsatz der Aktivisten vor Ort in jeder Hinsicht zu würdigen - sofern aus der Gewalt gegen die Natur  nicht Gewalt gegen Menschen wird.

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