Völker in Bewegung: Seit Menschengedenken

Klima, 24.08.2015

Migration - Wanderungsbewegungen des Menschen

Vermutlich gehören Wanderungsbewegungen seit hundertausenden zum Menschen Jahren dazu. Schon die Auswanderung aus Afrika, die unsere Urahnen vor 100.000 Jahren bewältigten, war eine Strategie, um Probleme der Nahrungsmittelbeschaffung zu beseitigen.

Man kann nur spekulieren, was diesen Schritt genau ausgelöst hat. Die Motive aber dürften von denen der heutigen Zeit kaum abweichen. Auch wenn es zunächst befremdlich klingt:

Knappe Ressourcen und das Ringen der Menschen um eben diese waren damals wie heute für Flucht, Vertreibung aber auch dem Entdecken von Neuland verantwortlich.

Besonders das Klima, bzw. Klimaveränderungen führten zu einem Wandel von Vegetation und Nahrungsmittelversorgung der Jäger und Sammler. Diese klimatischen Veränderungen zwangen einzelne Gruppen, die sich auf Wanderungen begeben mussten um zu überleben, zu Anpassungsstrategien.

Bild: Marcel Lentz

Heutige Untersuchungen im Rahmen des Klimawandels (z. B. Koko Warner, -Verlorene Heimat in Marotzke, J. und Stratmann, M.) zeigen, dass Wanderungsbewegungen heute wie damals eine Risikobewältigungsstrategie darstellen.

Forscher empfehlen, die Gründe der Wanderungsbewegung in Augenschein zu nehmen, die Sicherheit von Leib und Leben und die Versorgung des Haushaltes in den Ländern, aus denen Migrationsbewegungen zu erwarten sind.

Wer die Wanderungsbewegungen vermeiden möchte, sollte genau hier den Schwerpunkt setzen, da der Klimawandel, etwa durch die Veränderung der Niederschlagsmuster, auf Dauer zu großen Migrationsbewegungen in Afrika und Asien führen dürfte.

Bis zu 200 Mio. Menschen könnten bis 2100 alleine aufgrund von ökologischen Problemen in Bewegung geraten.

Keine Staaten, Grenzen und Mauern werden solche Wanderungsbewegungen aufhalten können.

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