Trockenheit in der Karibik

Klima, 13.07.2017

Vor allem den Kubanern geht allmählich das Wasser aus.

Der Wasserstand der Zaza-Talsperre auf Kuba ist aktuell so niedrig, dass plötzlich Dinge zu Tage kommen, die schon lange im Verborgenen lagen. Goldgräberstimmung bei Ärchologen, auch das offizielle Regierungsblatt "Granma" berichtet ausführlich über historische Funde, die die Trockenheit erst möglich gemacht hat. So konnte etwa eine Siedlung aus dem 16. Jahrhundert gesichert werden, in der indigene Einwohner und Europäer, also Spanier, Tür an Tür lebten. 

Die Dürre beeinflusst das Land aber auch negativ, seit drei Jahren fällt in Kuba zu wenig Regen. Der Ministerrat stellt fest, dass die Wasserversorgung auch angesichts des steigenden Tourismus in Kuba (+20%) problematisch ist und noch viel problematischer werden könnte. Zur Zeit sind die Stauseen zur Trinkwasserversorgung nur noch zu 43% gefüllt, die zum Reisanbau sogar nur noch zu 27%.

Hoffen auf Regen im sozialistischen Inselstaat...

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