Klima, 14.04.2018
Die Deutsche Umwelthilfe, Germanwatch und WWF kritisieren Stromnetzplanung bis 2030
Bis zum Jahr 2050 sollen wir unseren Strombedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien decken können. Hierzu bedarf es allerdings schon jetzt einiger Änderungen, die auch das Stromnetz betreffen. In einer gemeinsamen Presseerklärung kritisiert die Deutsche Umwelthilfe DUH, Germanwatch und WWF daher den sogenannten Szenariorahmen für den Netzausbau 2019-2030.
Zur Erklärung: Alle zwei Jahre legen die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) einen sogenannten Szenariorahmen vor, in dem der wahrscheinliche künftige Kraftwerkspark und auch der künftige Strombedarf abgebildet sind.
Der Plan für den Netzausbau bis 2030 entspricht laut der Presseerklärung nicht den Zielen von Paris.
Alle drei Szenarien, die vorgestellt wurden, richten sich wohl lediglich nach einem 80 Prozent-Minderungsziel bis 2050 und verharren damit auf dem veralteten Energiekonzept 2010. Damit liegt die Höchstgrenze für Emissionen im Stromsektor in 2030 mit 184 Millionen Tonnen CO2 noch immer viel zu hoch.
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