Stinkefinger für das Klima

Klima, 06.02.2018

GroKo verschiebt 2020-Ziel auf 2030

Es ist keine wirkliche Überraschung und dennoch hatte man bis zu diesem Zeitpunkt doch noch Hoffnung: „Der Koalitionsvertrag verzichtet auf jede Maßnahme, mit der Deutschland dem 2020-Ziel zumindest näherkommen könnte“, schrieb die taz vorgestern auf ihrer Internetseite.

Politiker im „Aufschieber-Modus“.

Das gute, alte „Aufschieben“ der wichtigen Themen kennt man nur zu gut aus der Politik. Niemand möchte für irgendetwas verantwortlich sein, alles wird zerredet und nichts wirklich entschieden. Anstatt das 2020-Ziel (Senkung der Treibhausgasemissionen um 20 % gegenüber dem Stand von 1990) weiter vor Augen zu halten, wird nun alles um zehn Jahre auf 2030 verschoben. So kann das Klima nicht gerettet werden.

Cop 23 in Bonn bislang mit wenig Erfolg in der
Politik.

Leicht aufkommende Empörung schnell im Keim erstickt.

Während zumindest am Anfang der Verhandlungen noch Empörungen von verschieden Seiten zu vernehmen waren, wurde sehr schnell aufgegeben. Vor allem Merkel hatte zuvor noch große Töne von sich gegeben, wie wichtig die Rettung des Klimas sei. Stattdessen wird nun die Flugverkehrssteuer abgeschafft, sodass es sich noch günstiger fliegen lässt. Da kann man sich schon ein wenig veräppelt vorkommen.

Während bereits Großbritannien, Frankreich sowie die Niederlande, Italien und Portugal den Kohleausstieg beschlossen haben, hinkt Deutschland immer noch hinterher.

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