Klima, 08.06.2015
Papst Franziskus nimmt sich in Enzyklika dem Thema Klimawandel an.
Nicht nur Umweltverbände und Linksfraktion sprechen sich gegen Konsum, Kapitalismus und dem dadurch begünstigten Voranschreiten der Erderwärmung aus.
Sie bekommen seit neuestem Rückendeckung von oberster Stelle: Papst Frankziskus kritisiert in seiner Enzyklika "Laudate sii" das menschliche Beherrschen der Natur und fordert zudem eine internationale Allianz, die sich dem Schutz der Umwelt sowie auch deren Betroffenen annimmt.
Franziskus wird sich mit seinem Beitrag zum Klimawandel vor allem kirchenintern nicht nur Freunde machen. Bereits die für die Schrift erwählte Sprache Italienisch (nahezu alle vorangegangenen Enzykliken waren auf Latein verfasst), aber auch die Ermutigung zur Geburtenkontrolle dürfte vor allem vielen konservativen Christen bitter aufstoßen.
Schlecht weg kommt in der Enzyklika auch das Thema Atomenergie.
Mit Spannung bleiben hier die Reaktionen abzuwarten, wenn Franziskus im Sommer diesen Jahres mit seiner ökologischen Enzyklika auf weltweite Promotion-Tour geht, zunächst in Asien, dann zu den Vereinten Nationen und dem US-Kongress.
Derweil beraten sich auch die Staatsoberhäupter im bayerischen Elmau auf dem G7-Gipfel über Klimawandel, Russlandpolitik, Terrorismus und das umstrittene transatlantische Handelsabkommen TTIP.
In Sachen Umwelt wollen die "mächtigen Sieben" vor allem einen Aktionsplan gegen die zunehmende Verschmutzung der Weltmeere durch Mikroplastik auf den Weg bringen.
Den Papst hätten Sie hier bestimmt auf Ihrer irdischen Seite...
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