Klima, 30.04.2015
Klimarettung fängt mit dem Wald an.
Der Wald hat auf der Erde eine ganz besondere klimatische Funktion: Er stabilisiert erheblich das lokale, aber auch das globale Klima.
Da das Sonnenlicht von den verschiedenen Ebenen der Bäume aufgenommen wird, erwärmt sich die gesamte Luftschicht in Höhen von 40-70 Metern - also nicht nur der nackte Erdboden. Temperaturspitzen am Boden werden vermieden, die bodennahe Luftschicht ist tagsüber sogar recht kühl.
Hinzu kommt, dass nur ein Teil der Sonneneinstrahlung zur Erwärmung genutzt wird. Der andere, größere Teil wird durch Verdunstung und Transpiration des Waldes abgegeben.
Selbst kleine Hecken oder Baumgruppeninseln haben auf das Klima der Umgebung eine stabiliserende Funktion.
Doch nicht nur tagsüber, sonder auch nachts zeigen sich positive Effekte. Ein Boden im Schutz des Waldes kühlt weniger stark aus als eine nackte Erdoberfläche.
Weiterhin haben Wälder natürliche auch eine großen Einfluss auf Feuchtigkeit und Erosion.
Über den Wald lässt sich also das globale Klima stabilisieren. Daher ist es umso mehr ein Skandal, dass es die Politik in dreißig Jahren nicht geschafft hat, wichtige Regenwälder zu bewahren.
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