Jetzt in den Wintermonaten möchte wohl keiner von uns draußen im Freien übernachten. Die Zahl der Obdachlosen in Deutschland ist laut „ZEIT online“ seit 2014 um ein Drittel auf etwa 52.000 gestiegen. Auch die Zahl der Wohnungslosen hat sich seit 2014 auf mehr als 860.000 Menschen mehr als verdoppelt. Wie konnte es dazu kommen?

Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) nennt als Grund eine „verfehlte Wohnungspolitik“.

Auch wenn letztes Jahr erstmalig Flüchtlinge mit in die Statistik aufgenommen wurden, ist die Ursache der Probleme nicht nur in der Flüchtlingskrise zu finden."Die wesentlichen Ursachen für Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit liegen in einer seit Jahrzehnten verfehlten Wohnungspolitik in Deutschland, in Verbindung mit der unzureichenden Armutsbekämpfung.", sagte Geschäftsführer Specht von der BAGW in einem Interview mit der ZEIT.

Zur Verdeutlichung: In Frankfurt kosten 50 Quadratmeter für Neumieter im Schnitt 650 Euro Kaltmiete. In München sind es gar 820 Euro, in Hamburg 550. Es scheint also kein Wunder zu sein, warum so viele Menschen in diesem Land wohnungslos sind. Viele Wohnungen sind einfach nicht mehr bezahlbar und die Zahl der Sozialwohnungen sinkt drastisch.